Robotics

Die neuen Assistenten der Medizin

Medizinroboter sind helfende Hände. Sie arbeiten nicht selbstständig oder ohne Aufsicht, sondern unterstützen Ärzte und medizinisches Fachpersonal, immer präziser, sicherer und besser zu werden - rund um die Uhr.  

3min
Hildegard Kaulen
Veröffentlicht am June 15, 2021

Roboter sind Assistenzsysteme. Sie entlasten Ärzte, ersetzen sie aber nicht. Ein Chirurgieroboter optimiert und stabilisiert die Bewegungen des Operateurs. Er gleicht ein mögliches Zittern der Hände aus und sorgt dafür, dass die Instrumente im Einsatzgebiet bleiben. In der Orthopädie stabilisieren Exoskelette den Bewegungsapparat der Patienten und helfen ihnen, Bewegungen neu zu erlernen. In Apotheken geben immer häufiger automatische Systeme Medikamenten aus. Die Medizin profitiert also enorm von den neuen Assistenzsystemen. 

Bei der Schlüssellochchirurgie wird über kleine Öffnungen und eine Führungshilfe operiert. Roboter steuern immer öfter die Instrumente.

Stabalizer Robot

Exoskelette unterstützen Bewegungsversuche durch Servomotoren. Damit helfen sie gelähmten Patienten, wieder gehen zu lernen.

Walking Robot

Der Chirurg operiert hier sitzend und von einer Konsole aus. Der Roboter rechnet seine Bewegungen auf die Verhältnisse im Gewebe herunter. Ein Zentimeter an der Konsole ist ein Millimeter vor Ort.

DaVinci robot

In immer mehr Kliniken werden die verordneten Medikamente von Pharmarobotern ausgegeben. Nicht nur in Pandemie-Zeiten ein zukunftsweisendes System.

Pills robot

In Südkorea ist die Geburtenrate derart niedrig, dass Hebammen mit einem Schulungsroboter üben, einem Kind sicher auf die Welt zu helfen.

Birth robot

Laboruntersuchungen erfordern immer die gleichen Handgriffe. Für Menschen eine ermüdende Tätigkeit, für einen Laborroboter genau die richtige Aufgabe.

Lab robot

In einem Krankenhaus in Köln, Deutschland, unterstützen zwei Roboterarme und fünf Bewegungsachsen das Röntgen von Patienten in jeder Position – ohne Ausnahme. 

xRay robot

Bei der perkutanen Koronarintervention (PCI) werden verengte Herzkranzgefäße mit einem Ballon aufgedehnt und über Gefäßstützen stabilisiert. Robotersysteme machen den Eingriff immer sicherer und präziser.

PCI Robotics

Wir sind davon überzeugt, dass eine Kombination aus endovaskulärer Robotik, Bildführung und speziellen Geräten die Art und Weise, wie neurovaskuläre Verfahren in Zukunft durchgeführt werden, erheblich beeinflussen wird. Daher konzentrieren uns weiterhin darauf, Kund*innen und Patient*innen in diesem Bereich einen Mehrwert zu bieten. 

Key visual for Endovascular Robotics

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Von Hildegard Kaulen

Hildegard Kaulen, PhD, ist Molekularbiologin. Nach Tätigkeiten an der Rockefeller University in New York und am Massachusetts General Hospital in Boston arbeitet sie heute als freie Wissenschaftsjournalistin für Zeitungen und Wissenschaftsmagazine.