Press release

Siemens Healthineers bringt Kopf-CT-Scanner direkt an das Patientenbett

RSNA 2019 in Chicago: Halle Nord, Stand 7530

Veröffentlicht am 1. Dezember 2019

Nicht zur Veröffentlichung in den USA

  • Personal bleibt auf der Intensivstation beim Patienten, weil der Patiententransport in die Radiologie entfällt
  • Geringeres Komplikationsrisiko: Patient bleibt an stationären Geräten angeschlossen
  • Somatom On.site bietet Bildqualität auf Niveau von fest installierten Scannern

Siemens Healthineers präsentiert auf dem RSNA 2019 in Chicago den neuen mobilen Kopf-CT-Scanner Somatom On.site1. Wird bisher der Patient zum CT in die Radiologie transportiert, so wird beim neuen mobilen System von Siemens Healthineers der Scanner auf die Intensivstation gefahren und ermöglicht Untersuchungen direkt vor Ort am Patientenbett. Aufwändige Patiententransporte mit hohem Personalbedarf und Risiko für den Patienten entfallen. „Somatom On.site ist für uns ein fundamental neuer Ansatz für CT-Kopf-Scans von Intensivpatienten. Die Kombination aus Mobilität, Bedienungsfreundlichkeit und konsistenter Bildqualität ermöglicht bislang unerreichte Patientensicherheit. Gleichzeitig können Gesundheitsdienstleister ihr Personal und die CT-Flotte in der Radiologie noch optimaler einsetzen“, sagt Philipp Fischer, Leiter Computed Tomography, Siemens Healthineers.

Die Handhabung ist denkbar einfach. Im Patientenzimmer wird das Kopfteil des Bettes abgenommen, der Patient bleibt mit allen angeschlossenen Geräten im Patientenbett. Die Positionierungshilfen wie integrierte Schulterauflage und Kopfschale garantieren eine komfortable und gleichzeitig stabile Lagerung des Patienten im Isozentrum. Das ermöglicht eine konsistente Bildqualität. Nach der Bildakquisition wird der Patient aus der Kopfschale in die Ausgangsposition gebracht und die Daten zur Befundung direkt in das Picture Archiving and Communication System (PACS) der Radiologie übertragen. Der gesamte Prozess erfordert nur noch geringen Personalaufwand und dauert lediglich wenige Minuten. Aber auch das Risiko für den Patienten kann bedeutend gesenkt werden. Der Patient muss nicht mehr von stationären auf portable Geräte, wie zum Beispiel die Beatmungsmaschine umgestellt, transportiert, gescannt und wieder an die stationären Einheiten angeschlossen werden. Das Unternehmen revolutioniert damit das Scannen von Patienten mit Schädel- und Hirnerkrankungen auf der Intensivstation. So beinhaltet das Konzept zum Fahren des Scanners eine Kamera, welche die Umgebung vor dem Gerät in Echtzeit auf dem integrierten Touch-Display anzeigt. Der Anwender wird durch einen motorisierten Scanner-Trolley unterstützt, der den intuitiven und präzisen Einsatz auf kleinem Raum ermöglicht. Der revolutionäre Ansatz einer teleskopischen Gantry hilft dabei, sicher in Patientenräumen scannen zu können: zum einen ist die Gantry selbst bleigeschirmt. Zum anderen bewegt sich die Strahlenquelle und Bildaufnahmeeinheit dank der teleskopischen Gantry während des Scanvorgangs von der vorderen Patientenöffnung weg und reduziert somit weiter die austretende Streustrahlung. Zusätzlich anzubringende Bleivorhänge zur Abdeckung der Patientenöffnungen runden das Strahlenschutzkonzept ab und verringern so die Dosisbelastung von benachbarten Patienten und Personal deutlich.

Für den eigentlichen Scanvorgang steht die vordere Gantry-Abdeckung still, während das innere Gantry-Element auf dem feststehenden Scanner-Trolley verfährt. Damit ist für den Patienten keinerlei Gerätebewegung spürbar, wodurch auch Patientenableitungen wie z.B. intravenöse Katheter geschützt bleiben. Auch der Scanner-Trolley selbst bewegt sich während der Bildaufnahme nicht, so wird bewegungsinduzierten Bildartefakten vorgebeugt. Das Zusammenspiel aus diesem Design und einer speziell entwickelten Röntgenröhre sorgt so für konsistente Bildqualität. Zusätzlich kommt der Scanner mit einem revolutionären Bedienkonzept: myExam Companion navigiert jeden Anwender, unabhängig von seiner Erfahrung, durch die Neuro-Untersuchung und stellt konsistente Ergebnisse für die Diagnose sicher.

Video: Workflow-Demonstration Somatom On.site

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Siemens Healthineers 2019 DE

Siemens Healthineers AG (gelistet in Frankfurt a.M. unter SHL) hat den Anspruch, das Gesundheitswesen der Zukunft zu gestalten. Als führendes Unternehmen der Medizintechnik mit Hauptsitz in Erlangen unterstützt es mittels seiner Regionalgesellschaften Gesundheitsversorger weltweit dabei, auf ihrem Weg hin zu dem Ausbau der Präzisionsmedizin, der Neugestaltung der Gesundheitsversorgung, der Verbesserung der Patientenerfahrung und der Digitalisierung des Gesundheitswesens mehr zu erreichen. Siemens Healthineers entwickelt sein Produkt- und Dienstleistungsportfolio kontinuierlich weiter, mit KI-gestützten Anwendungen und digitalen Angeboten, die in der nächsten Generation der Medizintechnik eine immer wichtigere Rolle spielen. Diese neuen Anwendungen werden das Unternehmen in der In-vitro-Diagnostik, der bildgestützten Therapie und der In-vivo-Diagnostik weiter stärken. Siemens Healthineers bietet auch eine Reihe von Dienstleistungen und Lösungen an, um die Fähigkeit der Gesundheitsdienstleister zu verbessern, Patienten eine qualitativ hochwertige und effiziente Versorgung zu bieten. Im Geschäftsjahr 2019, das am 30. September 2019 endete, erzielte Siemens Healthineers mit seinen rund 52.000 Beschäftigten weltweit ein Umsatzvolumen von 14,5 Milliarden Euro und ein bereinigtes Ergebnis von 2,5 Milliarden Euro.