Siemens Healthineers und die American Society of Radiologic Technologists weiten globale Ausbildungspartnerschaft aus

• Verbesserter Zugang zu erstklassigem Training in der Radiologie in unterversorgten Ländern 
• Beheben des kritischen Mangels an Radiologietechnikfachkräften in ressourcenarmen Umgebungen 
• Entwickeln eines anbieterneutralen und lokale Bedürfnisse berücksichtigenden Trainingsprogramms

Siemens Healthineers und die American Society of Radiologic Technologists (ASRT) werden eine bestehende Partnerschaft ausweiten, um erstmals weltweit ein qualitativ hochwertiges Training für Radiologieassistentinnen – und assistenten in unterversorgten Ländern anbieten zu können. Die Ausbildung von Fachleuten zur Bedienung von Bildgebungs- und Strahlentherapiesystemen ist von entscheidender Bedeutung, da diese Geräte Ärztinnen und Ärzten die Diagnose und Behandlung von Krankheiten wie Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ermöglichen. Diese nicht übertragbaren Krankheiten¹ sind für 74 Prozent aller Todesfälle weltweit verantwortlich, wobei mehr als drei Viertel davon in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen auftreten. 

Im Rahmen der mehrjährigen Partnerschaft werden der Lehrplan und die Bildungsinhalte des ASRT – die als Goldstandard der Branche gelten – für die Grund- und Fortbildung sowohl persönlich als auch virtuell zur Verfügung gestellt. Die Schulungen werden anbieterneutral gestaltet, um eine möglichst breite Wirkung zu erzielen. Die ASRT, die vor mehr als 100 Jahren gegründet wurde, ist der weltweit größte Verband für Fachleute der medizinischen Bildgebung und Strahlentherapie. Siemens Healthineers ist in mehr als 180 Ländern tätig und wird sein lokales Fachwissen einbringen, damit die Inhalte auf die örtlichen Gegebenheiten und Anforderungen zugeschnitten werden können. Die Zusammenarbeit baut auf einer bereits seit 30 Jahren bestehenden Partnerschaft auf, in deren Rahmen Siemens Healthineers Gründungspartner des ASRT Foundation Corporate Roundtable und Unterstützer eines Stipendienprogramms zur klinischen Förderung ist. Eine der ersten Aktivitäten im Rahmen der erweiterten Partnerschaft wird die gemeinsame Entwicklung eines Lehrplans für die Ausbildung von 50 Radiologieassistentinnen und -assistenten aus der Ukraine sein. Die Schulungen werden in den nächsten zwei Jahren in der Siemens Healthineers Academy in Polen persönlich und online durchgeführt. 

„In ressourcenarmen Ländern bleiben medizinische Geräte allzu oft ungenutzt – häufig noch in der Originalverpackung –, weil niemand für ihren Gebrauch ausgebildet ist“, sagte Hagen Weissapfel, Leiter des Bereichs Education and Service, Siemens Healthineers Access to Care. „Wir sind uns bewusst, dass qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Rückgrat eines jeden Gesundheitssystems sind und dass der Aufbau von Personalkapazitäten entscheidend ist. 

Der Mangel an Arbeitskräften betrifft Gesundheitssysteme auf der ganzen Welt, aber in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen ist der Mangel gravierend. In Ländern mit hohem Einkommen kommen 93 Radiologinnen und Radiologen auf eine Million Menschen, in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara gibt es dagegen nur zwei pro Million, so die Internationale Atomenergiebehörde.² Der Aufbau von Kapazitäten ist von entscheidender Bedeutung, und Siemens Healthineers hat sich im Rahmen seiner im November bekannt gegebenen erweiterten Nachhaltigkeitsziele verpflichtet, bis 2030 sechs Millionen Trainingsstunden anzubieten. 

„Die ASRT hat es sich zur Aufgabe gemacht, die medizinische Bildgebung und Strahlentherapie zu fördern und die Qualität und Sicherheit der Versorgung von Patientinnen und Patienten zu verbessern“, sagte Melissa Culp, Leiterin der Abteilung Member Engagement bei der ASRT. „Gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen von Siemens Healthineers steigern wir das Bewusstsein für den Beruf, sorgen für hohe Standards in der Ausbildung und stärken den Personalstamm weltweit.“