Schon drei Mal hat Raffael Gordzielik es geschafft, seine Kontrahenten in diesen Disziplinen hinter sich zu lassen und den Titel „Deutscher Meister Strongman“ mit nach Hause zu nehmen. Als Kraftsportler hält er außerdem den deutschen Rekord im Kreuzheben. Um den zu knacken, hat Gordzielik eine auf dem Boden liegende 400-Kilo-Hantel aus einer vorn übergebeugten Köperposition hochgehoben.
Und wer die Leistung eines Athleten von diesem Format mit eigenen Augen sieht, versteht schnell, dass ein „Strongman“ wie jeder Spitzensportler einem hohen Verletzungsrisiko ausgesetzt ist: auf Bänder, Sehnen und Gelenke wirken ständig Extrembelastungen. Und immer wieder fordert das harte Training seinen Tribut
Bislang kein Zugang zu MRT-Untersuchung für XXL-Athleten
Kein klinisches Bild – keine eindeutige Diagnose
Orthopäde Mathias Ritsch ist Verbandsarzt der Strong Man GFSA1 (German Federation of Strength Athletes). Bei Wettkämpfen steht er am Rand der Arenen und ist für die Athleten jederzeit ansprechbar. Auch direkt nach dem Unfall war Mathias Ritsch ein wichtiger Berater für den Kraftsportler: „Seiner Ansicht nach wäre eine Untersuchung der schmerzenden Stelle im MRT ideal gewesen. Aber in der Klinik, in der ich versorgt wurde, gab es kein System, in dessen Röhrenöffnung ich hineingepasst hätte“, erinnert sich Gordzielik an sein Bemühen um eine Diagnose.
Eine so schnelle Befundung mit Hilfe von MRT-Bildern hätte für den Sportprofi in dieser Situation die Diagnose sichern können. So musste sich der Verletzte zunächst auf die Tastuntersuchung seines Arztes und das eigene Körpergefühl verlassen.
Der Verdacht wurde bestätigt – eine lange Trainingspause stand bevor
Komfort und Bildqualität auf Knopfdruck
Die klinischen Bilder brachten interessante Erkenntnisse
Orthopäde Mathias Ritsch staunte, als ihm die Bilder aus dem MRT vorgelegt wurden, denn nachdem der gerissene Brustmuskel verheilt war, gab es nun gute Nachrichten zu überbringen: „Auf den Bildern war zu sehen, in welchem Zustand die Rotatorenmanschette ist, wie die lange Bizepssehne beschaffen ist und ob es Knorpelveränderungen gibt. Weil das MAGNETOM Free.Max durch die Kombination aus digitalen Technologien und der neuen Feldstärke von 0,55 Tesla aus einem geringeren Eingangssignal hochaufgelöste Bilder erzeugen kann, war die Schulter des leidenschaftlichen Athleten ganz deutlich zu sehen und zeigte sich insgesamt in einem sehr guten Zustand. Mathias Ritsch konnte grünes Licht für die nächsten Wettbewerbe geben. Inzwischen ist die Unfallverletzung vollständig ausgeheilt und der dreimalige „Deutscher Meister Strongman“ plant sein Comeback: „Ich will mir den vierten Titel als stärkster Mann Deutschlands holen!“