Interventionelle Verfahren als bildgestützte diagnostische und therapeutische Maßnahmen sind zunehmend gefragt, da sie oftmals eine Operation ersetzen und schonender in der Anwendung sind. Auch bei Notfällen werden minimalinvasive Verfahren im klinischen Umfeld immer häufiger eingesetzt. Die Interventionelle Radiologie am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München (TUM) bietet ihren Patient*innen ein weites Spektrum an minimalinvasiven Untersuchungen und Eingriffen an.
In den vergangenen Jahren wurde stark in den Ausbau der Abteilung investiert, da interventionelle Verfahren hier zunehmend zur Standardtherapie werden. Dies merkt man in München nicht zuletzt an der deutlich gestiegenen Nachfrage. Gut aufgestellt für die Zukunft sieht man sich daher mit dem Hybridsystem Nexaris Angio-CT und dem Angiographie-Röntgensystem ARTIS pheno.
Präzisere Verfahren und kürzere Verweildauern
Präzisere Verfahren und kürzere Verweildauern
Für Prof. Dr. Philipp Paprottka, Leiter der Interventionellen Radiologie am Universitätsklinikum rechts der Isar, liegen die Vorteile der beiden hochmodernen Systeme auf der Hand. „Ich sehe mehr, kann präziser behandeln und die Patient*innen können durch die Kombination der Verfahren sowie die schonendere minimalinvasive Behandlung schneller wieder nach Hause gehen“, erklärt Prof. Paprottka.
Mehr als 2.000 Patient*innen wurden bisher von ihm und seinem Team mit dem interventionellen Angiographie-CT-System Nexaris behandelt, dessen Komponenten auch für die einzelnen Modalitäten Computertomographie und Angiographie in zwei getrennten Räumen zur Verfügung stehen. Um in den Hybridbetrieb zu wechseln, öffnet sich eine dazwischen liegende Schiebetür und schafft in München einen insgesamt 80 Quadratmeter großen Interventionsraum. Darüber hinaus steht hier mit dem ARTIS pheno ein innovatives Angiographie-Röntgensystem zur Verfügung, dessen robotergesteuerter C-Bogen sicher und flexibel um die Patient*innen herum positioniert werden kann, sodass Aufnahmen der fokussierten Körperbereiche aus nahezu allen Richtungen möglich sind.