AMH Test-Teaser

Anti-Müller-Hormon-Test (AMH Assay)Beurteilung der ovariellen Funktionsreserve

Schätzungsweise 15 % aller Paare mit Kinderwunsch (rund 48 Mio.) bleiben ungewollt kinderlos.1,2 Die Zahl der künstlichen Befruchtungen (In-vitro-Fertilisationen, IVF) steigt jährlich um 5–10 %. Eine Patientin durchläuft im Schnitt zwei Behandlungszyklen, dafür entstehen pro Jahr Kosten in Höhe von 40.000 bis 60.000 Euro.

Der Bedarf und die Notwendigkeit für diagnostische Tests zur Beurteilung der ovariellen Reserve steigen, weil Frauen den Wunsch, ein Kind zu empfangen, immer häufiger in ein höheres Alter und damit in die Phase einer verminderten Fruchtbarkeit verschieben.

Das Anti-Müller-Hormon (AMH) wird durch kleine präantrale und frühe antrale Follikel gebildet. Die Konzentration dieses Hormons im Serum hat sich als zuverlässiger Indikator für die Eizellreserve und die ovarielle Funktion erwiesen. Frauen mit hohen AMH-Werten haben eine hohe ovarielle Reserve. Bei Frauen, die nur noch wenige Eizellen produzieren und kurz vor der Menopause stehen, fallen die Werte hingegen gering aus.

Die Bestimmung des AMH-Werts im Vorfeld einer künstlichen Befruchtung (IVF) kann Ärztinnen und Ärzten wichtige Informationen mit Blick auf die IVF-Behandlung sowie die Erfolgschancen und Komplikationsrisiken bei ihren Patientinnen liefern. Der AMH Assay wird in Verbindung mit weiteren klinischen und labordiagnostischen Befunden zur Schätzung der ovariellen Reserve herangezogen. Er unterstützt die Diagnostik der Abklärung einer potenziell eingeschränkten Fruchtbarkeit bei Frauen, ohne auf invasiv-diagnostische Untersuchungen zurückgreifen zu müssen, und bietet den Vorteil, dass keine Abhängigkeit vom Menstruationszyklus besteht.

Der Siemens Healthineers AMH Assay zur Verwendung mit den Atellica® IM Analysesystem und den ADVIA Centaur® Immunoassay-Systemen bietet eine wertvolle Hilfestellung bei der Beurteilung der ovariellen Reserve.

Vorteile des Tests:

  • Schnelle und präzise Beurteilung der Ovarialreserve und des Fertilitätsstatus
  • Einfache Integration in den routinemäßigen Workflow für reproduktive Endokrinologie-Tests auf einer Plattform.
  • Klare Ergebnisse mit einem Assay, der eine optimale analytische und klinische Leistung aufweist

Technische Spezifikationen

Plattform

Atellica IM

ADVIA Centaur XP / XPT

ADVIA Centaur CP

Probentyp

Serum und Plasma

Serum und Plasma

Serum und Plasma

Testdauer

28 Min.

28 Min.

26 Min.

Probenvolumen (μL)

100μL

100μL

100μL

Messbereich

0,030–24,0 ng/mL
(0,214–171 pmol/L)

0,030–24,0 ng/mL
(0,214–171 pmol/L)

0,030–24,0 ng/mL
(0,214–171 pmol/L)

Kalibrationsintervall

Kalibration nach Chargen: 52 Tage
Kalibration nach Packungen: 42 Tage

28 Tage

28 Tage

Stabilität im System

70 Tage

70 Tage

70 Tage

Nachweisvermögen

LoB: 0,010 ng/mL(0,071 pmol/L)
LoD: 0,020 ng/mL (0,143 pmol/L)

LoB: 0,010 ng/mL(0,071 pmol/L)
LoD: 0,020 ng/mL (0,143 pmol/L)
LoQ: 0,030 ng/mL (0,214 pmol/L)

LoB: 0,010 ng/mL(0,071 pmol/L)
LoD: 0,020 ng/mL (0,143 pmol/L)
LoQ: 0,030 ng/mL (0,214 pmol/L)

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