Bildgebung

Für alle Beteiligten ein Zugewinn

3min
Andrea Lutz
Veröffentlicht am 8. Januar 2020

MULTIX Impact zeigt Wirkung im klinischen Einsatz – die Radiologiepraxis im Dürerhof Bayreuth zieht Bilanz.

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Seit Herbst 2018 arbeitet die Radiologiepraxis im Dürerhof Bayreuth mit dem neuen, flachdetektorbasierten Röngengerät MULTIX Impact. Die fünf Ärzte in der Gemeinschaftspraxis verstehen sich als medizinische Dienstleister. Für ihr Team ist es entscheidend, zeitnah klinische Bilder in hoher Qualität bereitzustellen, denn auf diese Bilder stützen die zuweisenden Kollegen ihre Diagnose. Und noch etwas ist wichtig: Ihre Patienten sollen gleichermaßen professionell, menschlich und individuell betreut werden, denn das Patientenerlebnis während eines Praxisbesuchs ist heute von großer Bedeutung.
Dementsprechend hoch ist der Anspruch an die bildgebenden Systeme. Die Bayreuther Radiologen investierten in ein ergonomisches Röntgengerät, das Untersuchungen gerade für Patienten mit Bewegungseinschränkung angenehmer macht. Zugleich muss das System in Sachen Bildqualität und bei den Bedienern hinsichtlich Benutzerfreundlichkeit punkten. Klappt das alles so wie geplant?

„Wir nutzen MULTIX Impact von Siemens Healthineers für alle Standard-Röntgenuntersuchungen vom Thorax bis zu den Gelenken“, erklärt Radiologe Josef Liebisch. Und weil hier viele unterschiedliche Ansprüche erfüllt werden sollen, muss das digitale Röntgensystem halten, was der Name verspricht: Wirkung zeigen! Nach dem ersten Quartal ist die Bilanz positiv. Das Team arbeitet schnell, zuverlässig und näher am Patienten. „Durch die hohe und anpassbare Integration des MULTIX Impact in den IT-Workflow konnte die Fehlerquote reduziert und die Effizienz gesteigert werden“, attestiert Praxismanager Andreas Kiefer.

Josef Liebisch, Radiologe, Radiologiepraxis im Dürerhof Bayreuth

„Üblicherweise kostet mehr Qualität mehr Zeit. Mit dem Wechsel zu MULTIX Impact ist es so, dass mehr Qualität uns sogar weniger Zeit kostet“, sagt Radiologe Dr. Thomas Ullein. Mehrere Aspekte sind dabei entscheidend: Sowohl die Übermittlung der Untersuchungsanforderung als auch das Setting der jeweiligen Röntgenaufnahme erfolgen automatisiert. Patientendaten und voreingestellte Untersuchungsparameter werden direkt am Touchscreen der Röntgenröhre angezeigt und können auch hier angepasst werden. Eine optische Kamera im Kontrollraum überwacht die korrekte Positionierung. So bleibt den MTRA mehr Zeit an der Seite ihrer Patienten, um Fragen zu beantworten oder, falls nötig, Mut zuzusprechen. Mit kombinierten Systembewegungen wird die Positionierung des Patienten schneller und präziser durchgeführt. Da keine Kassetten mehr entwickelt werden müssen, kann das Team die Bilder innerhalb von wenigen Sekunden beurteilen. Der gesamte Ablauf hat sich deutlich verbessert und ist für alle Beteiligten komfortabler geworden.

Dr. med. Thomas Ullein, Facharzt für diagnostische Radiologie, Radiologiepraxis im Dürerhof, Bayreuth, Deutschland

„Der Bildeindruck ist von einer Klarheit, die ich bisher nur von volldigitalen Mammographie-Geräten kenne“, berichtet Radiologe Thomas Ullein und erläutert: „Pulmologen und Rheumatologen haben spezielle Anforderungen an den Bildeindruck. Der Vorteil der Detektortechnologie besteht darin, dass der Informationsgehalt des Röntgenbildes höher ist. Durch die vorgegebene Auswahl von Bildeindrücken ist es uns möglich, den Überweisern den Kontrast für genau das Organ zu liefern, der im jeweiligen Fall ideal ist. Durch diese vordefinierten Automatismen können wir die Aufnahme passend zur Fragestellung nochmals optimieren. Das ist letztendlich eine Individualisierung der Aufnahme.“

Individualität ist nicht nur für die Mediziner wichtig – auch die Ansprüche seitens der Patienten steigen. Niemand will beim Arzt nur eine Nummer sein. „Unsere Praxis wird mehrfach pro Woche auf Internetportalen bewertet“, weiß Thomas Ullein. Ist ein Patient verletzt oder hat er Schmerzen, dann ist die Zuwendung seitens der Behandler für den Betroffenen selbst und auch für die Angehörigen ganz besonders wichtig. „Mit MULTIX Impact ist es uns möglich, das Personal zu entlasten und eine entspannte Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Das macht schließlich auch die Patienten zufriedener.“ Den Ritterschlag erhält MULTIX Impact darum auch von der erfahrenen Praktikerin Monika Hackel, die seit 43 Jahren als medizinische Fachangestellte arbeitet und schwärmt: „Ich habe noch nie mit einem so tollen Gerät gearbeitet.“

Monika Hackel, Medizinische Fachangestellte, Radiologiepraxis im Dürerhof Bayreuth, Deutschland

Von Andrea Lutz
Andrea Lutz ist Journalistin und Business-Trainerin mit den Schwerpunkten Medizin, Technik und Healthcare IT. Sie lebt in Nürnberg, Deutschland.